Klavier lernen für Kinder

Vorschulkinder
  • natürliche Musikalität wecken und nutzen
  • Musik erleben und ausprobieren
  • Musik, Rhythmus und Bewegung
  • Musik und Bilder = Noten
  • musikalische Früherziehung
Grundschulkinder
  • Spielerisch lernen
  • Musik und Melodien entdecken
  • Notensystem aktiv kennen lernen
  • Motivation durch positive Erfahrungen
  • Spaß als Motor für die kleinen Erfolge

Einstieg mit und ohne Vorkenntnisse möglich.

Vorschulkinder

„[Das Kind] will als liebstes Spiel- und Ernst-Zeug nicht das bis auf den letzten Rest nachgearbeitete Miniatur-Schiff, sondern die Walnußschale mit der Vogelfeder als Segelmast und dem Kieselstein als Kapitän [sein]. Das will auch in der Kunst mit-spielen, mit-schaffen dürfen und nicht so sehr bloß bewundernder Zuschauer sein. “

(Christian Morgenstern)

Musik natürlich erleben

Jedes kleine Kind musiziert und zeigt eine natürliche Musikalität. Musik berührt und weckt Emotionen und das ist bei Kindern nicht anders. Kinder lauschen, singen und imitieren Musik und Rhythmus von Natur aus. Ich animiere Vorschulkinder mitzutun und so beginnt eine gemeinsame musikalische Reise.

Kleine Kinder lieben Musik: Schlaflieder vermitteln Geborgenheit, von Finger und Bewegungsspielen bekommen sie nicht genug. Sie reagieren spontan und intuitiv auf Musik und probieren (sich) aus: Ohne Hemmungen und Einschränkungen durch die Vorstellung, wie etwas klingen soll.

Musikalische Früherziehung

In meinem Unterricht nutze ich die Neugier und Freude der Kinder am Tun und verstärke diese positive Erfahrung. Das Ergebnis ist eine frühe musikalische Förderung.

Bei der musikalische Früherziehung am Klavier steht das Üben der Technik nicht im Vordergrund. Die eigenen Finger und ihr Gebrauch sind den kleinen Kindern oft noch ein Rätsel. In meinem Unterricht für Vorschulkinder spiele ich einfache Melodien vor und das Kind spielt diese nach. Dabei verzichte ich zu Beginn bewusst auf Noten und setze auf das Prinzip der Nachahmung. Musik auf schwarzen Tasten zum Beispiel ist auch kleinen Kindern gut vermittelbar und macht gleich Spaß – weil es immer funktioniert.

Musik und Bewegung

Kleine Kinder wollen und müssen sich bewegen. Stillsitzen und abstraktes Lernen lässt sie berechtigter Weise die Freude am Klavier verlieren. Also wird in meinem Klavierunterricht für die Kleinsten Musik mit Bewegung verbunden. Ein Lied wird nicht nur auf dem Klavier gespielt, sondern auch erzählt, gesungen, gelaufen, gehüpft, dirigiert. Bewegungen machen rhythmische Strukturen spürbar und dadurch verständlich. Wir erleben, dass der eigene Körper ein Instrument ist und zu einer natürlichen – und der ältesten – Form des Musizierens genutzt werden kann. Mit unseren Händen, Fingern, Füßen und dem Mund kreieren wir Klänge und Rhythmen. Klatschen, Klopfen, Stampfen, Schnipsen und Schnalzen machen ordentlich Musik! Diese Klangerzeugung entwickelt die Wahrnehmung des eigenen Körpers und schult die Motorik.

Noten kreativ erlernen

Die Noten lernen wir auf spielerische und kreative Weise. Das Notenlesen fällt leichter, wenn wir Eselsbrücken bauen und die Noten selber basteln. Das Kind greift zum Stift und mit etwas Hilfe entstehen eigene Noten.

Mal ist das A ein Apfel, mal ein Affe.

Die Kinder spielen mit den Noten und entwickeln Freude am Erlernen des Notensystems. Die Noten sehen für die Kinder über diesen Weg nicht mehr alle gleich aus – sie haben einen individuellen, wiedererkennbaren Charakter.

Materialien: entstanden im Unterricht beim Notenlernen

Grundschulkinder

Für Grundschüler*innen gilt noch eine Zeit lang – mal mehr, mal weniger – das, was für die Vorschüler*innen zutrifft.

Grundschüler*innen bringen viele musikalische Anregungen aus der Schule mit und identifizieren sich mit schlichten, altersgemäßen Melodien. In meinem Klavierunterricht nutze ich diese Impulse und die Einfälle der Kinder. Ich greife sie auf, gehe auf die Bedürfnisse der Kinder ein und richte meinen Unterricht danach aus. Auf diesem Wege vermittele ich dem Kind eine gute Spiel- und Lerntechnik.

Klavierunterricht für Kinder
Klavierunterricht für Kinder bis 12 Jahre

Auch in der Schule lernt das Kind jetzt das Notensystem kennen. Dies ist in der Theorie manchmal nicht leicht zu verstehen. In der Praxis am Klavier hingegen lernt das Kind Noten und Pausenzeichen ganzheitlich und wie nebenbei.

Sie können das Kind unterstützen

Es ist ungemein hilfreich, wenn Eltern das Üben – auch die „schiefen“ Töne – anerkennen und unterstützen. Unzufriedenheit, Druck, oder auch Belohnung nimmt dem Kind die eigene Motivation.

Wenn Sie für Ihr Kind Klavierunterricht erwägen, bedenken Sie, dass es Hilfe und Unterstützung benötigt. Das Kind ist noch nicht immer zu selbstständigem Üben in der Lage. Es experimentiert einerseits viel und gerne, muss andererseits oft kleinschrittig angeleitet und regelmäßig an das Üben erinnert werden, um am Ball zu bleiben.

Mit Unterstützung klappt es noch besser!

Das Klavier ist für Kinder ein prima Einsteiger-Instrument. Es ist zwar ein Instrument für Erwachsene, sorgt man aber für die richtige Höhe der Klavierbank, eventuell für eine kleine Fußbank, damit die kurzen Beinchen nicht baumeln, dann ist das Klavier gut geeignet: Das Kind sitzt gerade und in natürlicher Haltung am Klavier.

Das Kind sollte selber den Wunsch haben, Klavier zu spielen. Ein Instrument im Haus oder ein älterer Bruder, der gerne Klavier spielt, bedeutet nicht, dass der Funke überspringt. Ob das Klavier das richtige Instrument ist, finden Sie – Ihr Kind – am besten durch Probestunden heraus.